Campfire 2019 eröffnet: „Wir möchten ins Gespräch kommen“
Das Campfire 2019 ist eröffnet! Das Open-Air-Zukunftsfestival vor dem Landtag läuft bis Sonntag.
„Was könnte es Besseres geben, als dieses Festival gegenüber vom Landtag zu machen, wo die große Politik gemacht wird“, freute sich Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe, bei der Eröffnung. Veranstaltet wird das Festival vom Recherchezentrum Correctiv, die Rheinische Post ist Medienpartner und Mitveranstalter. Man könnte meinen, bei so einem Festival dabei zu sein, sei eine Selbstverständlichkeit als Medienunternehmen – das sei aber zu kurz gegriffen, sagte Werle.
„Dieses Festival steht exemplarisch für den Wandel der Gesellschaft, den auch wir Medienmacher durchlaufen.“ Die Rheinische Post verstehe sich nicht mehr nur als Nachrichtenplattform, sondern auch als Mittler – insbesondere im Lokalen. „Wir möchten mit Ihnen und mit euch ins Gespräch kommen, Anregungen aufnehmen und über unsere Themen diskutieren“, lud Werle ein.

Nathanael Liminski, Staatssekretär und Chef der NRW-Staatskanzlei, sagte, vermutlich müsse das Format des Campfire so unkonventionell sein, damit man aus den gewohnten Bahnen der Diskussion ausbrechen könne. Der Landtag sei das große Lagerfeuer von Nordrhein-Westfalen – „schön, dass wir das Lagerfeuer nach außen erweitert haben“.
Liminski betonte, freier Journalismus sei die Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Dass es ihn gibt, dafür müsse die Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehöre es, nachhaltige Geschäftsmodelle zu ermöglichen und klare Regeln für soziale Netzwerke wie Facebook zu formulieren. Die Menschen müssten zudem wieder dazu angehalten werden, ein Bewusstsein zu entwickeln, dass „Journalismus etwas wert ist“ und somit auch Geld kostet – gerade in Zeiten des Gratis-Onlinejournalismus.
Correctiv-Gründer David Schraven freute sich ebenfalls über die Location des Campfire: „Der Platz zwischen Hafen, Stadt und Landtag ist ideal. Hier müssen wir über die Fragen zur Zukunft der Demokratie und der Medien diskutieren“, sagte er.
Hier geht es zum gesamten Campfire-Programm. Der Eintritt ist frei.

Das Campfire-Programm der Rheinischen Post wird freundlich unterstützt von: